Changliang Guo

Unter dem Titel „Youth and the sea“ freut sich GALERIE ANJA KNOESS nach langjähriger Pause wieder eine Einzelausstellung mit neuen Werken des chinesischen Künstlers GUO CHANGLIANG in Köln zu präsentieren. Die Arbeiten sind innerhalb der vergangenen zwei Jahre und damit während einer globalen Pandemie unter erschwerten Lebens- und Arbeitsbedingungen entstanden. Nichtsdestotrotz strahlen Guos neue Malereien eine positive Lebendigkeit junger, in einem starren und nichtfreiheitlichen System lebender Menschen aus. 

PRESSEINFORMATION

Köln, August 2022

GUO CHANGLIANG
Youth and the sea
03. September – 15. Oktober 2022

Eröffnung: Freitag, den 2. September 2022, von 18 – 22 h
19.30 Uhr: Künstlergespräch mit Guo Changliang per Live-Schaltung nach XinXiang, China

Unter dem Titel „Youth and the sea“ freut sich GALERIE ANJA KNOESS nach langjähriger Pause wieder eine Einzelausstellung mit neuen Werken des chinesischen Künstlers GUO CHANGLIANG in Köln zu präsentieren. Die Arbeiten sind innerhalb der vergangenen zwei Jahre und damit während einer globalen Pandemie unter erschwerten Lebens- und Arbeitsbedingungen entstanden. Nichtsdestotrotz strahlen Guos neue Malereien eine positive Lebendigkeit junger, in einem starren und nichtfreiheitlichen System lebender Menschen aus.

Guo Changliang beschert uns in seinen neuen Bildern einen ungefilterten und direkten Blick auf eine Generation von jungen Chinesen und Student*innen. Einem stillen Beobachter ähnlich dokumentiert er mit seiner charakteristischen, flüchtig-fluiden Malweise Momentaufnahmen von Menschen in ihrem Alltag. Im Gegensatz zu seinen früheren Motiven, die vielfach Menschen des urbanen und anonymisierten Transitlebens in U- Bahnen, Bussen oder an Flughäfen zeigten, stehen die Figuren selbst nun noch mehr im Vordergrund. Sie bewegen sich jetzt in einer häufig stark abstrahierten dabei natürlicheren Umwelt und atmosphärischer Umgebung. Besonders stark vertreten ist das Sujet von Personen am Wasser – Youth and the sea. Diese motivische Veränderung ist auch zurückzuführen auf seinen Umzug aus der von fast 13 Mio. Menschen bewohnten Megacity Tianjin in die - für chinesische Verhältnisse - kleine Stadt Xinxiang, in der Provinz Henan. Eine Region, die auch häufig von Überflutungen und Hochwasser betroffen ist. Seiner Malweise aber ist er treu geblieben, hat sie weiterentwickelt und ist noch freier im gestischen Strich und der Komposition seiner Bilder geworden. Dabei ist die Auseinandersetzung mit den wichtigen Kunstströmungen der europäischen Moderne, wie dem Impressionismus und Deutschen Expressionismus noch immer wichtiger Bestandteil seiner formalen Bildentwicklung. Genauso wie seine Bezugnahmen zur traditionellen chinesischen Malerei. Daraus hat Guo Changliang seinen charakteristischen Stil der Darstellung von Bewegung und Lichtreflexionen in Kombination mit flächigen - stillen - Partien entwickelt und weiter vorangetrieben.

1981 in Shandong, China geboren, studiert er zunächst an der Shandong Academy of Fine Arts und beschließt sein Studium 2012 als Meisterschüler der Tianjin Academy of Fine Arts, einer der wichtigsten Kunstakademien seines Landes. Im Jahr seines Abschlusses erhält er in der Deutschen Botschaft in Peking eine Einzelausstellung und wird in der Gruppenausstellung „Party at Classroom“ in der Nationalen Sammlung zeitgenössischer Ölgemälde (NAMOC) in Peking gezeigt. In den Folgejahren wird mit er mit Preisen wie dem 1. Preis der 18. Provincial Art New Painting Work Ausstellung der Provinz Henan und mit dem 1. Preis der National Art Painting Association für die Ausstellung der Green Party Series im Zhejiang Art Museum und Zhengzhou Museum für die Green Party Series sowie mit dem Zhongyuan painting style: the seventh outstanding young art exhibition in Henan Excellence Award ausgezeichnet. Zudem kauft das Suzhou Museum of Fine Arts in China eines seiner Gemälde der Green Party Series 2014 für seine Sammlung an.