Martin Wehmer

Qita Tamen
19.03.22 - 23.04.22

“Qita Tamen“ heißt auf Deutsch übersetzt „Neue“ oder „Andere Frauen“ und ist zusammenfassender Titel für eine Serie von Frauenporträts, die in den letzten 2 Jahren entstanden sind.  Diese Qita tamen lugen aus einem monochromen Bildraum zwischen den Fingern hervor, unterziehen ihr Gesicht einer kosmetischen Behandlung, tragen Cremes oder Masken auf oder wehren einen imaginären Betrachter ab. Wehmers typische Maltechnik des reliefartig gespachtelten Farbauftrags lässt seine Motive vor einem tiefen monochromen Bildraum plastisch hervortreten. Neben den Porträts werden zudem die „Washing Hands“ und neue Arbeiten der „Ice Cream“ Serie präsentiert.
 

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Martin Wehmer (*1966, Hattingen/DE) lebt und arbeitet seit 2008 in Peking/China. Sein malerisches Interesse gilt der Abstraktion und der informellen Malerei. Seine Gemälde sind sehr pastos, mit großzügigem Duktus gemalt und vermitteln Energie, Kraft und Dynamik. Die von ihm verwendeten ebenso klaren wie kräftigen als auch harmonischen Farbspektren unterstreichen diese Wirkung. Der Malvorgang ist stets deutlich sichtbar: Mithilfe von Pinseln, Spachteln oder direkt aus der Tube setzt Martin Wehmer die Farbe auf die Leinwand. Er überlagert mehrere Schichten reiner Ölfarbe, trägt diese teils wieder ab und modelliert so sein Motiv mit der Farbe. Die Trennung von Bedeutung, symbolischer Gegenständlichkeit und der rein formalistischen Untersuchung von Farbverhältnissen und malerischer Fluidität ist die Kernanalyse von Wehmers Malerei der letzten 20 Jahre.

PRESSEINFORMATION

MARTIN WEHMER

Qita Tamen

19. März – 23. April 2022 
Eröffnung: Freitag, den 18. März 2022, von 19 – 22 h
20 Uhr: Live-Schaltung zu Martin Wehmer nach Peking und Einführung in die Ausstellung

GALERIE ANJA KNOESS präsentiert in einer Einzelausstellung neue Arbeiten des in Peking lebenden Künstlers. “Qita Tamen“ heißt auf Deutsch übersetzt „Neue“ oder „Andere Frauen“ und ist zusammenfassender Titel für eine Serie von Frauenporträts, die in den letzten 2 Jahren entstanden sind.  Diese Qita tamen lugen aus einem monochromen Bildraum zwischen den Fingern hervor, unterziehen ihr Gesicht einer kosmetischen Behandlung, tragen Cremes oder Masken auf oder wehren einen imaginären Betrachter ab. Wehmers typische Maltechnik des reliefartig gespachtelten Farbauftrags lässt seine Motive vor einem tiefen monochromen Bildraum plastisch hervortreten. Neben den Porträts werden zudem die „Washing Hands“ und neue Arbeiten der „Ice Cream“ Serie präsentiert.

Die auf den Bildern dargestellten Frauen schauen aus dem Bild, als blickten Sie in eine Kamera oder einen Spiegel. Ihre Emotionen sind unterschiedlich: Strahlend fröhlich, gelöst oder auch sich versteckend und abwehrend. Martin Wehmer zielt auf eine starke Identifikation zwischen Betrachter und Motiv. Die Bilder reflektieren auch soziokulturelle Themen und werbeästhetische Standards und die Darstellbarkeit von Frauen in Öffentlichkeit und Werbung - wie auch in der Kunst. Daneben thematisieren seine Gemälde ebenso eine gängige Form der Selbstinszenierung und Präsentation von Frauen auf Socia Media und in einer konsumorientierten Gesellschaft. „Washing hands“ dagegen sind Bild gewordene Synonyme für die Beschränkungen und Regeln, denen wir in den letzten zwei Jahren unterworfen waren. Demgegenüber sind die „Ice creams“, ganz im Sinne einer Post-Popart, reine Freude am Genuss - auch an einer Malerei, die ihr Motiv haptisch-sinnlich zu vermitteln weiß.

Charakteristisch für die Malerei Martin Wehmers ist der starke, pastose Pinselduktus, mit welchem er die reine Ölfarbe auf die Leinwand setzt. Seine häufig großen Formate vermitteln Energie und Dynamik, was durch die von ihm verwendeten, kräftigen Farben verstärkt wird. Der Malvorgang ist bei ihm stets deutlich sichtbar: Mit expressiv großzügigen Pinselstrichen und dem Malermesser oder direkt aus der Tube bringt er die Farbe auf. Die reine Ölfarbe bildet das Motiv als plastisches Relief und ist gleichzeitig abstrakte lesbare Farbmalerei. Bei den gezeigten Sujets experimentiert er immer wieder mit Dimensionen von Abstraktion. Martin Wehmers malerisches Konzept zielt dabei stets auf den Rezipienten und dessen Wahrnehmung von gegenständlicher oder abstrakter Form. Eine bei ihm wiederkehrende Auseinandersetzung ist zudem die mit anderen künstlerischen Medien, wie Film oder Fotografie und besonders auch dem Comic.

Mit dreißig Jahren erhält Martin Wehmer, (*1966 in Hattingen, Deutschland) den Deutschen Kunstpreis der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kunstmuseum Bonn. In den Jahren darauf folgen zahlreiche Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz, u. a. in der Kunsthalle Basel. 2003 erhält er ein iaab Stipendium (Internationales Austausch- und Atelierprogramm Region Basel) für Edinburgh, 2008 dann ein weiteres iaab Stipendium für Beijing. 2009 wird er Kurator der 798 Biennale in Beijing und erhält einen Lehrauftrag an der Central Academy of Fine Arts Beijing.  Zwischen 2010 und 2013 bekommt er den Lehrauftrag im Projekt CDK der Universitäten UdK Berlin und China Academy of Art in Hangzhou sowie 2012 an der Central Academy of Fine Arts in Tianjin. Der Künstler lebt und arbeitet seit 2008 in China in Beijing. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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